Nona Markiarian

Stipendiatin aus Georgien des Pickle Bar Residency-Mentorship-Programms

Nona Markarian ist Stipendiatin aus Georgien des Slavs und Tatars Residency-Mentorship-Programms.

Nona Markarian (geb. 1992 in Batumi/GE) ist Kuratorin und Kulturproduzentin mit Arbeitsorten in Tiflis und Berlin. In ihrer Praxis beschäftigt sie sich mit zeitgenössischer Kunst an der Schnittstelle zu öffentlichen Räumen, politischer Geografie und experimentellen Publikationsformen. Ein zentrales Anliegen ist dabei die Entwicklung alternativer Formate jenseits traditioneller institutioneller Strukturen.

Seit 2022 initiiert und kuratiert sie Liquid Structures, eine interdisziplinäre Plattform für ortsspezifische Ausstellungen im öffentlichen Raum. Das Projekt versteht das Schwarze Meer als geopolitischen und kulturellen Bezugspunkt und verhandelt Fragen kollektiver Erinnerung, ökologischer Dringlichkeiten und kultureller Verflechtungen in der Region.
Markarian ist außerdem Mitbegründerin des Minadoraserver Collective, eines feministischen Servers, der in Georgien emanzipatorische künstlerische Werkzeuge und dezentralisierte digitale Infrastrukturen entwickelt. Für ihr kulturelles Engagement zu sozialen und politischen Fragen wurde sie mit dem Prince Claus Award ausgezeichnet.

Im Rahmen des Pickle Bar Residency-Programms realisierte sie gemeinsam mit der georgisch-abchasischen Filmemacherin Anna Dziapshipa das Projekt Self-Portrait Along the Borderline (2023). Der Film verwebt Archivmaterial, persönliche Erzählungen und dokumentarische Bilder zu einer poetischen Reflexion über Identität, Erinnerung und die komplexen Beziehungen zwischen Georgien und Abchasien. Die Arbeit wurde im Oktober 2023 in der Pickle Bar in Berlin präsentiert.
Zum Abschluss der Ausstellung EVROVIZION in Tiflis hat Markarian im Januar 2024 die Lecture Performance A Personal Name of an Object der Künstlerin Ana Gzirishvili ko-kuratiert.

#Evrovizion